Strukturlogie

Was ist die Strukturlogie?

Die Strukturlogie ist ein neues Behandlungskonzept, bestehend aus Kipp- & Drehpunkten sowie der Zuordnung zu 18 verschiedenen Körper-/Haltungstypen, die alle den Gesetzen der Schwerkraft unterworfen sind. Die Anwendersysteme (z.B. Osteopathie, strukturelle Integration nach Ida Rolf, Triggerpunkte nach Travell & Simons) üben wiederum einen Einfluss auf diese Kipp- & Drehpunkte aus. Mit dem System der Kipp- & Drehpunkte besteht jetzt die Möglichkeit, die Anwendersysteme optimaler anzuwenden und so der Schwerkraft als auch der Funktionalität gerecht zu werden.

Was sind Anwendersysteme?

Anwendersysteme sind:

  1. Osteopathie
  2. Akupunktur 
  3. Triggerpunkte nach Travell & Simons
  4. Strukturelle Integration nach Ida Rolf

Es gibt noch deutlich mehr Systeme, aber diese haben keinen so relevanten Einfluss auf die Kipp & Drehpunkte.

Wie funktionieren die Anwendersysteme?

Anwendersysteme arbeiten alle mit dem Reflexgeschehen, d.h. in der Osteopathie sind drei Reflexgeschehen involviert. 

  • Organsystem: Hier wird z.B. die Leber beweglich gemacht und der Rückenstrecker entspannt.
  • Wirbelsäulensystem: Der Therapeut korrigiert den 3. Lendenwirbel und die untere Rückenmuskulatur entspannt.
  • Cranio-Sacrales System: Hier werden bestimmte Schädelknochen (Nähte) beweglicher gemacht und daraufhin entspannen sich bestimmte Regionen im Körper.

Wenn diese Systeme miteinander kombiniert werden, ist dies gut. Allerdings wird die Schwerkraft dabei nicht mit berücksichtigt und somit nur ein Teilerfolg erzielt.

Dr. Janet Travell 1901 - 1997

Triggerpunkte = TP (Travell & Simons)

Die Arbeit von Travell ist bemerkenswert und ihre Erkenntnisse veröffentlichte sie nach langen Jahren der Forschung (nach über 50 Jahren) in ihrem ersten Buch. Die Arbeit beschreibt die Wirkung von Reaktionsmustern/-geschehen von über 70 Muskeln, die eine direkte Wirkung auf die Drehpunkte haben. Leider wird aber auch hier die Schwerkraft nicht mit berücksichtigt.

Dr. Ida Rolf

Strukturelle Integration = SI (Ida Rolf)

Das System von Ida Rolf arbeitet auf den Muskelketten. Sie hat ein System aus 10 aufeinander folgenden Behandlungssitzungen entwickelt, um die Herstellung der Körpermitte zu verbessern. Sie hat die Drehpunkte dadurch ziemlich deutlich angesprochen - besser als bei allen anderen Systemen. Was bei der SI allerdings fehlt, ist die Berücksichtigung des Reflexgeschehen, was durchaus notwendig ist. Die Reihenfolge, mit der die Drehpunkte angesprochen werden ist hingegen perfekt.

Akupunktur

In diesem System werden die Meridiane (Energieleitbahnen) mittels Nadeln oder Pressur so bearbeitet, dass eine (Energie-)Blockade gelöst wird. Das heißt, es wird an bestimmten Punkten gestochen oder gedrückt, was zu einem Reflexgeschehen führt. Wenn ich zum Beispiel einen bestimmten Akupunkturpunkt am Hacken drücke oder steche, dann entspannt sich der Nacken. Diese Punkte sind zu 70 % übereinstimmend mit den Triggerpunkten und ich nutze dieses System zur Diagnostik. Auch hier werden die Drehpunkte angesprochen, aber die Schwerkraft wird außer Acht gelassen.

Wie funktioniert nun die Strukturlogie?

Um die genannten Anwendersysteme optimal einzusetzen, habe ich das System der Kipp- & Drehpunkte entwickelt. Dieses System unterscheidet zusätzlich 18 Körpertypen. Durch diese Unterscheidung kommen die Anwendersysteme in unterschiedlichen Reihenfolgen zum Einsatz, d.h. dass ich bspw. beim Typ 1C links eine andere Reihenfolge beim Einsatz der Anwendersysteme wähle als bei 5B rechts.

Erfüllen nicht schon die bereits vorhandenen Anwendersysteme den ganzheitlichen Ansatz?

Die Anwendersysteme erfüllen den Ansatz ihrer Parameter:

  1. Osteopathie behandelt Reflexgeschehen und Schwerkraftgeschehen
  2. Akupunktur behandelt Reflexgeschehen und Schwerkraftgeschehen
  3. Strukturelle Integration behandelt Schwerkraftgeschehen, aber nicht Reflexgeschehen
  4. Triggerpunkte behandelt Reflexgeschehen

Die Anwendersysteme erfüllen also ihren Zweck, aber eben nur auf ihrer Ebene. Auch sprechen sie zum Teil die Drehpunkte an. Das Problem ist aber, dass jedes der Anwendersysteme nur begrenzt Einfluss auf die Drehpunkte ausübt. Hinzu kommt, dass diese Systeme auch oftmals noch in der falschen Reihenfolge angewendet werden, was letztendlich den Erfolg schmälert und Sie als Patient zum Dauerbesucher macht (alle 6 Wochen zur Kontrolle.)

1. Beispiel:
Patient 22 Jahre, Fussballer, Knieschmerz rechts außen. Mit der Osteopathie wird nun die Niere behandelt sowie sie der 2. Brustwirbel, ein Lendenwirbel 
und das Knie. Somit sind ein Drehpunkt und einen Kipp-Punkt behandelt worden. Nach 3 Wochen ist alles beim alten bzw. der Schmerz ist noch immer nicht weg. Warum?

Es reicht nicht aus, zu sagen, dass der Körper den Rest von alleine regelt. Denn in diesem Fall ist der Patient links funktionell länger und muss mit der Methode der TP (Triggerpunkte) und der SI (strukturelle Integration) bearbeitet werden. Während der Behandlung werden sich dann erfahrungsgemäß neue Muster zeigen und hervortreten, die dann wiederum mit zur Hilfenahme der Kipp-& Drehpunkte erneut mit dem jeweiligen Anwendersystem behandelt werden.
Hier kommt dann auch die Osteopathie zur Anwendung. Insgesamt werden 4 Drehpunkte und 2 Kipp-Punkte behandelt.

Vorgehensweise bei diesem Patienten:
Analyse: Körpertyp 1C links. Daraus ergibt sich folgende Reihenfolge in der Behandlung: Zuerst werden Teile der TP (Triggerpunkte) angewandt, dann Teile der SI (Strukturelle Integration), dann der OS (Osteopathie) und zum Schluss nochmals die SI. Die Akupunktur kommt als ergänzendes Hilfsmittel zum Einsatz. 

2. Beispiel:
Patientin, 67 Jahre, leichtes Übergewicht, ebenfalls Knieschmerz rechts aussen.

Vorgehensweise bei dieser Patientin:
Analyse: Körpertyp 2B links. Hier ist die Reihenfolge zur Behandlung eine andere, da hier ein anderer Haltungstyp vorliegt.
Zuerst werden Teile der OS angewandt, dann Teile der TP und zum Schluss SI. Die Akupunktur dient wiederum auch hier als Hilfsmittel.